Planung ist der Prozess der Organisation, Kontrolle und Optimierung von Arbeit und Arbeitsbelastung in einem Produktions- oder Fertigungsprozess. Auf diese Weise können Betriebsmittel wie Maschinen und Personal effizient eingesetzt werden. Ziel ist es, die Produktionszeit und -kosten zu minimieren, indem einer Produktionsstätte mitgeteilt wird, wann, mit welchem Personal und auf welchen Anlagen produziert werden soll. Die Produktionsplanung ist eine algorithmische Planungsmethode, mit der Produktionsprozesse und Materialbeschaffung mit Aufträgen und Produktionszielen abgeglichen werden. Die traditionelle Produktionsplanung verwendet ein schrittweises Verfahren zur Zuweisung von Material und Kapazität. Obwohl dieser Ansatz in der Vorbereitung einfach ist, erweist er sich oft als suboptimal, da er sich nicht ohne weiteres an Veränderungen von Nachfrage, Ressourcenkapazität oder Materialverfügbarkeit anpassen lässt. Die Produktionsfaktoren werden separat projektiert und oft werden Material- oder Kapazitätsbeschränkungen nicht ausreichend berücksichtigt, was wiederum zu undurchführbaren oder suboptimalen Plänen führt.
Im Rahmen der Diplomarbeit oder des Studienprojekts wirst du Techniken zur Optimierung von Zeitplänen entwickeln, analysieren und vergleichen. Die Methoden werden für verschiedene Branchen wie High-Mix-Halbleiter oder Automotive untersucht. Daten, Parameter, eine detaillierte Prozessbeschreibung sowie ein Simulationsmodell des Bereichs wurden bereits in Zusammenarbeit mit einem industriellen Fertigungspartner der SYSTEMA selbständig erarbeitet und werden dir zur Verfügung gestellt.
Dafür wären Kenntnisse in folgenden Technologien von Vorteil: Constraint Solver, R, Python, Java, Kotlin.